Zaitzkofen: Weihen zum Diakon und zum Priester

Quelle: FSSPX Aktuell

Am 24. Juni, dem Fest des hl. Johannes des Täufers, wurden im Park des Schlosses Zaitzkofen, dem Sitz des Internationalen Priesterseminars Herz-Jesu, bei herrlichem Wetter zwei Diakone und zwei Priester von Weihbischof Alfonso de Galarreta geweiht.

Die beiden Diakone stammen aus Russland und Österreich, die beiden Neupriester aus Polen und der Ukraine. Letzterer gehört der St. Josaphat-Bruderschaft an, einer Vereinigung ukrainischer katholischer Priester des byzantinischen Ritus, die entschlossen sind, die Traditionen ihres altehrwürdigen Ritus zu bewahren. 

In seiner Predigt erinnerte der Bischof daran, dass der Priester Mittler zwischen Gott und den Menschen ist, mit der Aufgabe betraut, Gott zu loben und die Anliegen und Opfer der Gläubigen vor Gott zu bringen. Auf diese Weise nimmt er auf besonders innige Weise am Leben und Wirken Christi, des Mittlers schlechthin, teil. 

Msgr. Alfonso de Galarreta fuhr in seiner Predigt fort und erklärte, dass der Priester sich nicht nur um die Nachfolge Christi bemühen solle, sondern auch um die Nachfolge Marias, unserer Mutter in der Ordnung der Gnade und Mittlerin zwischen Christus und uns Sündern. 

Vor rund 2.000 Gläubigen nahm der Prälat dann die Weihe vor, zunächst die der beiden Diakone, dann die der beiden Neupriester. Das Erscheinen des ukrainischen Kandidaten war aufgrund der aktuellen politischen Lage lange Zeit ungewiss, doch die Gebete der Gläubigen und der Gemeinschaft des Priesterseminars wurden erhört.  

Am Sonntagmorgen kamen dann viele Gläubige, um an den ersten Messen der beiden am Vortag geweihten Priester teilzunehmen. So hatten sie die Gelegenheit, einer Messe im byzantinischen Ritus beizuwohnen, dessen Liturgiesprache das Kirchenslawische ist. 

Ausnahmsweise wurde die Sonntagsmesse nicht von einem Neugeweihten, sondern von einem Jubilar zelebriert: Pater Pascal Schreiber, der Regens des Priesterseminars, feierte an diesem Tag sein 25-jähriges Priesterjubiläum und dankte Gott dafür, dass er ein Apostolat ausüben durfte, das für ein priesterliches Herz so wichtig und zugleich so wunderbar ist, nämlich die Ausbildung von Priestern.